Restless Legs Syndrom (RLS)

Man geht davon aus, dass ca. 10% der Bevölkerung unter einem RLS leiden. Die Erkrankung kann in jedem Lebens­alter beginnen, wird meist jedoch erst im mittleren Lebensalter bedeutsam und nimmt mit dem Alter oft zu.  Die Betroffenen beklagen unangenehme Miss­empfin­dungen (z.B. Ziehen, Kribbeln, Schmerzen oder Jucken), die meist im Bereich der Beine (einseitig oder beidseitig), seltener auch an Armen oder Rumpf geschildert werden. Die Beschwerden treten überwiegend oder aus­schließ­lich im Ruhezustand, bevorzugt abends und nachts auf, sind in der Regel begleitet von einer ausgeprägten Bewegungs­unruhe und einer Linderung durch Bewegung. Ein größerer Teil der Erkran­kungen sind erblich bedingt , oft finden sich daher weitere Betroffene in der Familie. Ein kleinerer Teil leidet unter einem sympto­matischen RLS, ausgelöst beispiels­weise durch einen Eisenmangel, eine Nieren­funktions­störung, durch Medikamente oder durch eine andere neurolo­gische Erkrankung (z.B. Poly­neuro­pathie oder Multiple Sklerose). Die Erkrankung ist oft nur milde ausgeprägt und da sie nicht gefährlich ist, dann auch nicht unbedingt behandlungs­bedürftig. In schwererer Ausprägung kann sie aber zu einer erheblichen Ein­schrän­kung der Schlaf- und Lebens­qualität führen. Eine Heilung ist zwar meist nicht möglich, durch eine medika­mentöse Behandlung können die Symptome jedoch in der Regel sehr gut kontrolliert werden.

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