Schwindel zählt zu den häufigsten neurologischen Symptomen. Da Schwindel ganz verschiedene Ursachen hat, die in unterschiedlichen medizinischen Fachdisziplinen (HNO, Neurologie, Innere Medizin, Psychiatrie und Orthopädie) beheimatet sind, kann Schwindel nicht als eine Krankheit sondern vielmehr als Syndrom verstanden werden. Je nach Ursache kommen daher auch verschiedene Therapien zur wirksamen Behandlung von Schwindel zum Einsatz. Dies setzt zunächst eine fundierte Diagnostik voraus. Ganz am Anfang steht hier zunächst eine detaillierte Beschreibung der Symptome, die oft schon eine Zuordnung oder Einschränkung auf wenige mögliche Ursachen erlaubt. Die körperliche Untersuchung und technische Zusatzuntersuchungen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachdisziplinen ermöglichen in den meisten Fällen auch eine exakte diagnostische Zuordnung, sodass Betroffene einer gezielten und effektiven Behandlung zugeführt werden können. Aufgrund der dargestellten Komplexität des Syndroms Schwindel kann hier in der Kürze nicht angemessen auf alle Aspekte eingegangen werden. Unsere Praxis hat sich jedoch über Jahre eine hohe Kompetenz in der Abklärung und Therapie von Schwindel erarbeitet, pflegt eine enge Kooperation mit Kollegen anderer Fachrichtungen und arbeitet in schwierigen Fällen mit dem deutschen Schwindelzentrum in Großhadern zusammen.
Autor: Dr. Martin Kühn
Schlafstörungen
Unter dem Begriff Schlafstörungen versteht man im wesentlichen Veränderungen, die mit einem beeinträchtigten und damit nicht erholsamen Schlaf einhergehen. Diese können die Schlafdauer, das Ein- und Durchschlafen betreffen aber auch die Erholsamkeit des Schlafes trotz ausreichender Schlafdauer. Einige Menschen leiden aber auch unter einem übermäßigen Schlafbedürfnis (Hypersomnie). Schlafstörungen führen nicht nur zu einer eingeschränkten Lebensqualität und verminderten Leistungsfähigkeit sondern können auch weitere Erkrankungen nach sich ziehen oder bestehende Erkrankungen negativ beeinflussen.
Die Ursachen sind vielfältig und können organisch (z.B. Narkolepsie, Schlafapnoe, Restless Legs Syndrom etc…) oder nichtorganisch (z.B. Jetlag, Schichtarbeit etc…) sein. Eine Sonderstellung nehmen zudem die sogenannten Parasomnien ein, bei denen ungewöhnliches Verhalten während des Schlafes beobachtet wird (z.B. Schlafwandeln, Nachtschreck, REM-Schlaf Verhaltensstörung).
Wesentliche Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache eines gestörten Schlafes oder auch einer vermehrten Tagesmüdigkeit und verminderten, allgemeinen Belastbarkeit liefert zunächst eine ausführliche und sorgfältige Erhebung der „Krankengeschichte“, die nicht nur die Schlafgewohnheiten und den Nachtschlaf betrifft sondern auch die Tagesstrukturierung sowie weitere Daten zur körperlichen und psychischen Gesundheit wie auch zur Einnahme von Medikamenten und anderen Substanzen erhebt. Abhängig von den Ergebnissen werden eventuell weitere Untersuchungen wie Labor, Schlafprofilanalyse oder auch eine Polysomnographie (EEG, Muskelaktivität, Atmung und Videoanalyse während des Schlafes unter stationären Bedingungen) notwendig.
Die Behandlung von Schlafstörungen umfasst dann je nach Ursache meist medikamentöse und/oder verhaltenstherapeutische Maßnahmen, sollte möglichst individuell zugeschnitten sein und im besten Fall in der Hand eines Experten liegen.
Demenz
Gedächtnisstörungen und Hirnleistungsstörungen sollten möglichst frühzeitig abgeklärt und behandelt werden, spätestens jedoch wenn sie den Betroffenen in seiner Lebensqualität oder den Aktivitäten des täglichen Lebens beeinträchtigen. Demenzielle Erkrankungen sind bereits heute nicht selten, ihre Häufigkeit wird aber in den nächsten Jahren mit zunehmender Alterung der Gesellschaft weiter ansteigen. Für Betroffene und Ihre Angehörigen spielen in erster Linie jedoch nicht gesellschaftliche Aspekte sondern eine im Verlauf zunehmende Einschränkung der Lebensqualität und Alltagskompetenz die Hauptrolle. Eingeschränkte Merkfähigkeit und geistige Leistungsfähigkeit stehen zu Beginn häufig im Vordergrund aber auch Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Einschränkungen (z.B. Mobilität, Inkontinenz und andere…) treten hierbei auf und nehmen im Krankheitsverlauf zu. Die Alzheimer Demenz ist mit ca. 70% die häufigste Ursache aber auch andere Erkrankungen können zum Verlust geistiger Fähigkeiten führen. Zu nennen sind hier beispielsweise Durchblutungsstörungen des Gehirns (vaskuläre Demenz), die Lewy-Körperchen Erkrankung, die Frontotemporale Demenz oder der Normaldruckhydrozephalus. Eine ausführliche Diagnostik (körperliche und neurologische Untersuchung, neuropsychologische Tests, Blut- und eventuell Nervenwasseruntersuchungen, Kernspin- oder Computertomographie und gegebenenfalls weitere Untersuchungen) steht daher vor dem Beginn einer Behandlung. Abhängig von den erhobenen Befunden und der Diagnose resultieren verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Meist kann eine dementielle Entwicklung jedoch nicht gestoppt werden, sodass bei im Verlauf zunehmenden Symptomen auch Beratungs- und Betreuungsleistungen einen größeren Stellenwert einnehmen. Unser Ziel ist es, die Betroffenen und ihre Angehörigen auf dem Weg von der Diagnose bis zur langfristigen Behandlung emphatisch und zielorientiert zu begleiten und zu betreuen.
Zerebrovaskuläre Erkrankungen
Schlaganfall – Vorsorge und Nachsorge
Zerebrovaskuläre Erkrankungen können als Blutung, häufiger aber als Mangeldurchblutung des Gehirnes auftreten. Am bekanntesten ist hier der akute Schlaganfall. Er stellt die häufigste Ursache bleibender Behinderungen dar und steht in der Todesursachenstatistik in den vordersten Rängen. Zwar ist es heute möglich Schlaganfälle und deren Folgen weit besser und effektiver zu behandeln als noch vor Jahren, mindestens ebenso wichtig ist es aber, solche nach Möglichkeit von vorneherein zu vermeiden. Während die meisten akuten Schlaganfälle in Kliniken behandelt werden, findet die Vor- und Nachsorge meist im ambulanten Bereich statt. Hier nimmt der Neurologe eine herausragende Stellung ein. Die genaue Ursachenabklärung und -behandlung und die möglichst optimale Einstellung der Risikofaktoren sind hier zu nennen. Wichtigster Risikofaktor ist der Bluthochdruck, aber auch erhöhte Blutfette, Blutzucker, Übergewicht, Rauchen, Fehlernährung und Bewegungsmangel und Andere stellen unabhängige Risikofaktoren für das Auftreten von Schlaganfällen dar. Ein Großteil dieser Faktoren sind gut behandelbar, sodass durch medikamentöse und nichtmedikamentöse (Lebensstiländerung) Maßnahmen das Risiko für einen primären oder auch erneut auftretenden Schlaganfall erheblich reduziert werden kann. Eine enge Kooperation besteht hierbei auch mit Internisten/ Kardiologen, Radiologen und Gefäßspezialisten. Bei eingetretenen Behinderungen kommen zudem Rehabilitationsbehandlungen sowie Hilfs- und Heilmittelverordnungen (Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie) mit dem Ziel einer Wiederherstellung oder Verbesserung von Defiziten und Lebensqualität zum Einsatz.
Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose (MS) zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und beginnt meist im jungen Erwachsenenalter. In Deutschland geht man von etwa 3-5 Neuerkrankungen jährlich auf 100.000 Einwohner aus, wobei Frauen mehr als doppelt so oft wie Männer erkranken. Ursache ist eine häufig in Schüben verlaufende, chronische Entzündung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark). Warum diese Entzündung ausgelöst wird, ist bis heute noch nicht in allen Einzelheiten verstanden, es ist jedoch von einer fehlgeleiteten Reaktion des Immunsystems im Sinne einer Autoimmunkrankheit auszugehen, bei dem Zellen des Zentralnervensystems angegriffen und durch die Entzündungsreaktion geschädigt werden. Da das gesamte Zentralnervensystem betroffen sein kann, können entsprechend auch die Symptome der Erkrankung sehr vielfältig sein. Diese reichen von Gefühlsstörungen, Lähmungen oder Sehstörungen über Schwindel und Schmerzen bis zu kognitiven oder sexuellen Funktionsstörungen und anderen. Meist treten die Symptome in Krankheitsschüben auf und bilden sich im Verlauf vollständig oder unvollständig wieder zurück. Bei unvollständiger Rückbildung können die verbleibenden Defizite im langfristigen Verlauf zu einer zunehmenden Behinderung der Betroffenen führen. Die Diagnosestellung umfasst neben einer ausführlichen neurologischen Untersuchung insbesondere Laboruntersuchungen (Blut und Liquor), Kernspintomographie und Elektrophysiologie und wird bei uns vollumfänglich durchgeführt. Die MS ist bis heute nicht heilbar, mittlerweile stehen jedoch eine Vielzahl verschiedener Medikamente zu Verfügung, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können. Therapieziel ist daher heute nicht nur eine Verringerung der Schubhäufigkeit und Verlangsamung einer Behinderungsprogression sondern möglichst die „Freiheit von Krankheitsaktivität“ gemessen an Schüben, Behinderungsprogression und Kernspintomographie. Dieses hohe und leider nicht immer erreichbare Ziel ist für uns Motivation für kontinuierliche Fortbildung, bedeutet aber auch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Patienten sowie eine kollegiale Kooperation mit den örtlichen Universitätskliniken in besonderen Fällen. Im Falle eingetretener Defizite behandeln wir neben einem akuten Krankheitsschub auch bleibende Symptome symptomatisch durch Heilmittelanwendungen oder Medikamente, bemühen uns um Rehabilitationsbehandlungen und beraten/ betreuen sie nicht nur in gesundheitlichen sondern auch sozialen und gesellschaftlichen Aspekten, die mit der Erkrankung in Zusammenhang stehen.
Periphere Neurologie & Neuroorthopädie
Zu den Erkrankungen des peripheren Nervensystems zählen alle Erkrankungen des Nervensystems außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Häufige sind beispielsweise Polyneuropathien (Stoffwechselstörungen verschiedener Ursachen z.B. bei Diabetes), Nervenkompressionssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom), Nervenwurzelkompressionen (z.B. bei Bandscheibenvorfällen) oder auch Nervenverletzungen oder –entzündungen (z.B. Gürtelrose). Die Diagnostik umfasst dabei neben der Erhebung der Krankengeschichte und einer neurologischen Untersuchung elektrophysiologische Methoden (Neurographie, Elektromyographie, evozierte Potentiale), gegebenenfalls Blut- und Liquoruntersuchungen sowie falls nötig Kernspin- und Computertomographie oder auch Ultraschall. Die Therapie richtet sich dann nach den erhobenen Befunden und kann ursächlich (z.B Beseitigung einer Kompression, Behandlung eines Diabetes etc….) und/oder symptomatisch (z.B. Schmerztherapie…) sein mit dem Ziel die Beschwerden zu Lindern oder im besten Fall eine vollständige Rückbildung zu erreichen.
Epilepsie
Bei einem epileptischen Anfall spricht man auch von einem „Gewitter im Gehirn“. Hierbei kommt es zu einer überschießenden Erregungsausbreitung an Nervenzellen des Gehirns, deren Ursachen vielfältig sein können. Bis zu 5% der Bevölkerung erleidet einmal im Leben einen epileptischen Anfall und etwa 1% erkrankt an einer Epilepsie. Hiervon spricht man, wenn mehr als ein unprovozierter Anfall aufgetreten ist und ein erhebliches Risiko für weitere Anfälle besteht. Epilepsien können bereits im Kindesalter auftreten, dann sind häufig Anlage bedingte Ursachen (z.B. Vererbung oder Störungen bei der Hirnentwicklung) zu finden. Tritt die Erkrankung erst später im Leben auf, überwiegen erworbene Schäden (z.B. Hirnverletzungen, Schlaganfälle, Tumoren etc..) als Auslöser. Aber nicht nur die Ursachen sondern auch die Erscheinungsbilder epileptischer Anfälle sind sehr verschieden. So unterscheidet man generalisierte von fokalen Anfällen, die von einem umschriebenen Ursprung ausgehen und die, je nach Lokalisation des Ursprungs, verschiedene Arten von Anfällen hervorrufen können, die mit oder ohne Bewusstseinsstörung einhergehen können. Einen herausragenden Stellenwert in der Diagnostik hat daher die möglichst detaillierte Beschreibung eines Anfalls durch den Betroffenen und insbesondere eine gute Fremdbeobachtung – falls verfügbar. Weiterhin sind die Kernspintomographie, die Elektroenzephalographie (EEG) und Laboruntersuchungen integrale Bestandteile der Diagnostik. Bei der Behandlung können wir heute auf eine ganze Reihe von gut wirksamen und in der Regel auch gut verträglichen Medikamenten zurückgreifen um das Ziel der Anfallsfreiheit zu erreichen. Sollte dies durch eine medikamentöse Behandlung nicht möglich sein, stehen weitere, auch operative Therapieoptionen zur Verfügung. Nicht zuletzt bringt die Diagnose einer Epilepsie aber auch Einschränkungen im beruflichen (z.B. arbeiten auf Gerüsten oder an offenen Maschinen) und privaten (z.B. Fahrtauglichkeit oder Sport) Alltag mit sich und hat nicht nur gesundheitliche sondern auch soziale Konsequenzen. Eine umfassende Beratung und Betreuung unserer Patienten, die alle Aspekte des Krankheitsbildes umfasst, ist deshalb besonders wichtig und hat bei uns hohe Priorität.
Parkinson
Das Parkinson Syndrom gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Zentralnervensystems und tritt meist erst im fortgeschritten Lebensalter ( > 50 Jahre) auf. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen und nur ein geringer Anteil der Erkrankungen ist erblich bedingt. Man unterscheidet verschiedene Formen des Parkinson Syndroms, der größte Teil ist jedoch dem Morbus Parkinson oder idiopathischen Parkinson Syndrom zuzuordnen. Ablagerungen bestimmter Eiweiße im Gehirn sind hierbei ursächlich und krankheitsauslösend. Die Kardinalsymptome Rigor (Steifigkeit), Tremor (Zittern) und Akinese (Bewegungsarmut) stehen häufig im Vordergrund und es beginnt meist einseitig. Inzwischen sind aber auch eine Reihe nichtmotorischer Symptome beim Morbus Parkinson bekannt (Störungen des Geruchssinns, des Schlafs, der Stimmung, Schmerzen und weitere …), die zum Teil früh oder auch erst im Verlauf der Erkrankung auftreten können. Die Diagnostik umfasst neben der Erhebung der Krankengeschichte eine ausführliche neurologische Untersuchung und immer auch eine Bildgebung des Gehirns (Kernspintomographie oder Computertomographie), zum Teil sind auch weitere technische Zusatzuntersuchungen notwendig. Therapeutisch kommen in erster Linie Medikamente zum Einsatz wobei heute eine Vielzahl von Parkinsonmedikamenten zur Verfügung stehen, die meist eine individuell gut wirksame und verträgliche Behandlung ermöglichen. Begleitend sollte regelmäßiges Bewegungstraining durchgeführt werden und falls nötig werden Heilmittel wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie verordnet. Für fortgeschrittene Krankheitsphasen gibt es zudem invasive Therapieoptionen wie Pumpenbehandlungen oder die Tiefenhirnstimulation. Insbesondere hierfür aber auch bei anderen Fragestellungen besteht eine enge Kooperation mit Spezialambulanzen und Kliniken. Zu einer möglichst optimalen Behandlung gehören aber auch die Beratung und Betreuung der Betroffenen und ihrer Angehörigen über Erkrankung, Verlauf und mögliche Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen sowie Hilfestellung z.B. im Umgang mit Behörden und in anderen Bereichen. Wir nehmen uns Zeit, alle Aspekte der Erkrankung und mit ihr einhergehende Belange umfassend zu besprechen und zu erörtern.
Restless Legs Syndrom (RLS)
Man geht davon aus, dass ca. 10% der Bevölkerung unter einem RLS leiden. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter beginnen, wird meist jedoch erst im mittleren Lebensalter bedeutsam und nimmt mit dem Alter oft zu. Die Betroffenen beklagen unangenehme Missempfindungen (z.B. Ziehen, Kribbeln, Schmerzen oder Jucken), die meist im Bereich der Beine (einseitig oder beidseitig), seltener auch an Armen oder Rumpf geschildert werden. Die Beschwerden treten überwiegend oder ausschließlich im Ruhezustand, bevorzugt abends und nachts auf, sind in der Regel begleitet von einer ausgeprägten Bewegungsunruhe und einer Linderung durch Bewegung. Ein größerer Teil der Erkrankungen sind erblich bedingt , oft finden sich daher weitere Betroffene in der Familie. Ein kleinerer Teil leidet unter einem symptomatischen RLS, ausgelöst beispielsweise durch einen Eisenmangel, eine Nierenfunktionsstörung, durch Medikamente oder durch eine andere neurologische Erkrankung (z.B. Polyneuropathie oder Multiple Sklerose). Die Erkrankung ist oft nur milde ausgeprägt und da sie nicht gefährlich ist, dann auch nicht unbedingt behandlungsbedürftig. In schwererer Ausprägung kann sie aber zu einer erheblichen Einschränkung der Schlaf- und Lebensqualität führen. Eine Heilung ist zwar meist nicht möglich, durch eine medikamentöse Behandlung können die Symptome jedoch in der Regel sehr gut kontrolliert werden.
Kopfschmerzen / Gesichtsschmerzen
Ein großer Teil der Bevölkerung leidet unter zeitweiligen oder regelmäßigen Kopfschmerzen. Die meisten davon sind erfolgreich behandelbar. Unsere Praxis hat seit Jahren einen absoluten Behandlungsschwerpunkt für Kopfschmerz Patienten. Große Erfahrung und Expertise bestehen daher nicht nur für häufige (z.B. Migräne) sondern auch für seltene und schwere Kopfschmerzsyndrome. Der überwiegende Teil der Kopfschmerzen ist sogenannten „idiopathischen Kopfschmerzen“ zuzuordnen. In der internationalen Kopfschmerzklassifikation sind eine Vielzahl verschiedener Diagnosen idiopathischer Kopfschmerzen (z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Cluster Kopfschmerz etc.) aufgelistet. Ihnen gemeinsam ist, dass technische Untersuchungen in der Regel keine auffälligen Befunde erbringen. Entscheidend für die richtige Diagnose und in der Folge auch Therapie ist daher bei einem Großteil der Kopfschmerzen eine gute und detaillierte Beschreibung der Symptome. Sollte hierdurch eine sichere diagnostische Zuordnung nicht möglich sein, werden gegebenenfalls weitere Untersuchungen (Bildgebung, Sonographie, Labor etc….) durchgeführt und veranlasst. Für symptomatische Kopfschmerzen besteht zudem eine enge Kooperation mit anderen Fachkollegen (HNO, Zahn und Kiefer, Augen, Orthopädie…). Die Therapie idiopathischer Kopfschmerzen besteht meist aus medikamentösen und nichtmedikamentösen Maßnahmen und richtet sich nach den aktuellsten und wissenschaftlich anerkannten Methoden.